Bawsaing

Hinter uns liegen drei spannende Tage in Bawsaing. Untergekommen in einem Kloster, mit offenen Armen empfangen, hatten wir hier die Möglichkeit neben der zahnärztlichen Tätigkeit auch Umgebung und Kultur näher kennenzulernen.

Im Dorf Bawsaing lebt eine der ethnischen Minderheiten Myanmars, die „Danu“. Ihre Herzlichkeit und Offenheit uns gegenüber wird uns wohl in besonderer Erinnerung bleiben. Es wurde sich nicht nur um Essen und Trinken liebevoll gekümmert, sondern auch kleine Ausflüge ins Dorf und in die nahe gelegene Stadt Pindaya organisiert. Dort besuchten wir einen Art Buddha-Tempel, der in den Fels gebaut ist. Ein weiteres Highlight war eine alte Villa am Dorfrand, in der uns der Dorfälteste mit fließendem Englisch empfang. Der britische Einfluss auf die Villa, die seit 1948 unverändert ist, war unverkennbar.

Auf dem Gelände des Klosters, in dem wir untergekommen waren, befinden sich mehrere Gebäude: Die getrennten Schlafräume für Herren und Damen, gegenüber der Tempel und in einem Nebenhaus unser Raum zum Behandeln.

Ein Novum für uns: Behandlung barfuß

Da Häuser in Myanmar traditionell nicht mit Schuhen betreten werden, finden auch unsere Behandlungen barfuß statt. Bei dem heißen und schwülen Klima eine Erleichterung, da wir unter unseren Kasaks ziemlich schwitzen.

Frontzahnfüllungen gehörten zu unserem täglich Brot, da wir bei den besser situierten Danu ziemlich viele kariöse Läsionen vorfanden. Apropos Essen – gegessen wird an kleinen runden Tischen, um die man sich im Schneidersitz gruppiert. Zu Essen gibt es vor allem Reis und … Reis! Und wenn es mal kein Reis gibt, dann ist es frittiertes Allerlei. 😉

Rückblickend war die Zeit in Bawsaing sehr arbeitsintensiv aber auch lustig, da wir so viele herzliche Menschen kennenlernen durften.
Herzliche Grüße
Marie und Max